Wie funktioniert das Auge?

22. März 2016, 15 Uhr Augenheilkunde, Lasik Care

Das Auge ist ein sehr kleines, aber gleichzeitig sehr komplexes Organ und bestimmt maßgeblich das Verhältnis des Menschen mit seiner Umwelt. Im Rahmen der ersten Untersuchung vor einer Augenlaserbehandlung bestimmt der Augenarzt, ob ein Patient für einen Eingriff in Frage kommt oder nicht. Dabei analysiert er unterschiedliche Bestandteile des Auges und bewertet, ob diese für eine Augenlaserkorrektur geeignet sind.

Was sind die Hauptbestandteile des Auges und welche Aufgabe haben sie?

  • Lederhaut (Sklera): Die Lederhaut ist die äußerste Schicht des Augapfels und bedeckt diesen vom Sehnerv bis hin zur Hornhaut. Die Lederhaut ist eine derbe, lichtundurchlässige und faserige Schicht, die wir auch als “das Weiße des Auges” umschreiben. Auf der Vorderseite wird die Lederhaut von einer schleimigen, durchsichtigen Membran bedeckt: der Bindehaut.
  • Hornhaut: Die Hornhaut ist eine der zwei Linsen des Auges. Die Hornhaut ist komplett transparent, um das Licht von außen in das Innere des Auges vordringen zu lassen. Sie befindet sich auf dem vordersten Teil des Augapfels und ist anatomisch gesehen die Verlängerung der Lederhaut.
  • Augenlinse: Die Augenlinse ist die zweite Linse des Auges. Sie hat, im Gegensatz zu der Hornhaut, die Fähigkeit zu fokussieren, damit ein scharfes Bild auf der Netzhaut entstehen kann. Auch sie ist durchsichtig und bikonvex. Sie trennt den Augapfel in den vorderen Pol (gefüllt mit Kammerwasser) und den hinteren Pol (Glaskörper).
  • Uvea (auch mittlere Augenhaut genannt): Hierbei handelt es sich um eine Struktur, die den gesamten Augapfel (mit Ausnahme der vorderen Augenkammer) umschließt. Sie besteht aus drei Teilen: der Aderhaut, der Iris und dem Ziliarmuskel. Die Iris ist der farbige Teil des Auges und umgrenzt die Pupille. Diese ist die Öffnung, durch welche das Licht zur Augenlinse und zur Netzhaut gelangt.
  • Netzhaut: Die Netzhaut ist die lichtempfindliche Schicht, die die Innenseite des Augapfels umhüllt. Sie enthält lichtempfindliche Zellen (Zapfen und Stäbchen) die Bilder auffangen und in elektrische Impulse umwandeln, die an das Gehirn weitergeben werden.
  • Sehnerv: Der Sehnerv (gebündelte Nervenfasern) verbindet die Netzhaut mit dem Teil des Gehirnes, der für das Sehen zuständig ist, der Sehrinde.

Zusammengefasst funktioniert das Sehen in folgenden Schritten:

  • Lichtstrahlen dringen über die Hornhaut in das Auge ein und erfahren dort einen ersten Brechungseffekt.
  • Danach passieren sie die Pupille und werden in der Augenlinse zum zweiten Mal gebrochen.
  • Das Bild erreicht die Netzhaut, wo es in einen elektrischen Impuls umgewandelt wird, der über den Sehnerv an das Gehirn weiter gegeben wird.
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