Stechen im Auge: Woran kann das liegen?

02. November 2016, 08 Uhr Augenheilkunde

Stechende Augen können zahlreiche Ursachen haben – von einer Fehlsichtigkeit bis hin zu trockenen Augen. Aber Hintergrund kann auch eine schwere Augenkrankheit wie zum Beispiel der Grüne Star (Glaukom) sein. Hier ist eine zügige Diagnose und umgehende Behandlung wichtig.

Manchmal treten gleichzeitig mit dem Stechen in den Augen andere Symptome wie ein  brennendes Gefühl oder Lichtempfindlichkeit auf. Auch eine Verschlechterung bei Bewegung der Augen ist möglich.

Mögliche Ursachen

Stechende Augen können jeden von uns betreffen. Mögliche Ursachen sind zahlreiche:

  • Infektion.
  • Entzündung.
  • Trockene Augen.
  • Neuropathologische Ursachen.
  • Erschöpfung der Augen.
  • Begleiterscheinung von Migräne oder Grippe.
  • Begleiterscheinung von anderen schweren Krankheiten wie der Grüne Star.

Die Diagnose

Eine gesicherte Diagnose woher das Stechen in den Augen kommt kann nur ein Augenarzt nach der Bewertung der Symptome und einer eingehenden Untersuchung der Augen stellen. Daher sollte bei wiederholtem Auftreten der Symptome unbedingt ein Augenarzt aufgesucht werden.

Dringend wird es, wenn:

  • das Stechen andauert.
  • die Stärke des Stechens zunimmt.
  • der Schmerz länger als zwei Tage andauert.
  • das Auge rot wird.

Das gemeinsame Auftreten dieser Symptome kann auf eine Druckzunahme im Auge hinweisen, was wiederum auf ein schwerwiegenderes Problem zurückführbar sein kann: der Grüne Star (Glaukom). Hierbei funktioniert die Entwässerung des Auges nicht richtig und das Kammerwasser kann nicht abfließen. Sammelt sich diese Flüssigkeit, steigt der Augeninnendruck. Dies kann den sehr sensiblen Sehnerv schädigen, was wiederum zu einer teilweisen oder vollkommenen Schädigung der Sehkraft führen kann.

Glücklicherweise kann heute der Glaukom, wenn er frühzeitig diagnostiziert wird, erfolgreich behandelt werden. Mögliche Behandlungsmethoden sind Augentropfen, die den Augeninnendruck reduzieren oder bei entsprechender Diagnose ein chirurgischer Eingriff, um die Entwässerung des Auges zu unterstützen.

Um eine korrekte Diagnose stellen zu können, untersucht der Augenarzt zunächst die Sehkraft, die Augenbewegungen und den Augenhintergrund. Bestätigt sich der Verdacht, werden weiterführende Untersuchungen nötig.

Bei starken Schmerzen in den Augen muss umgehend ein Augenarzt aufgesucht werden, auch um andere chronische Krankheiten wie Autoimmunstörungen auszuschließen.

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