Bin ich für eine Augenlaserkorrektur geeignet?

13. September 2016, 08 Uhr Augenlasern, Lasik Care

Die refraktive Chirurgie beinhaltet verschiedene Behandlungsmethoden, die alle das Ziel haben, refraktive Schäden des Auges zu beheben: die Kurzsichtigkeit, die Weitsichtigkeit und/ oder eine Hornhautverkrümmung. So kann die Abhängigkeit von Brille und Kontaktlinsen entweder komplett aufgehoben oder zumindest reduziert werden.

Kommt eine Augenlaserkorrektur oder Linsenimplantation auch für mich in Frage?

Die gute Nachricht vorweg: bei den meisten Personen liegt die Eignung für eine Korrektur der Sehkraft durch die refraktive Chirurgie vor. Bei einem Großteil der interessierten Personen kann entweder dank Lasertechnik oder mittels einer Linsenimplantation die Sehkraft wieder hergestellt werden. In beiden Fällen so, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit nach dem Eingriff ein Leben komplett ohne Brille oder Kontaktlinsen möglich ist.

Die grundsätzlichen Voraussetzungen für eine Sehkraftkorrektur sind gering und treffen auf die meisten Personen zu:

  • Mindestalter 18 Jahre.
  • Eine gute Augengesundheit.
  • Eine stabile Sehstärke seit mindestens einem Jahr.

Schwangere Mütter sollten aufgrund der möglichen Änderung der Sehstärke warten, bis sich nach der Schwangerschaft die Sehkraft wieder stabilisiert hat.

Zudem gibt es unterschiedliche Bedingungen, bei denen entweder eine Augenlaserkorrektur oder eine Linsenimplantation besser geeignet sind.

Bin ich für eine Augenlaser-Korrektur geeignet?  

Damit die Sehschärfe per Augenlaser-Korrektur wiederhergestellt werden kann, sollte man zusätzlich zu den zuvor aufgeführten allgemeinen Bedingungen über folgende Voraussetzungen verfügen:

  • Auf der Hornhaut sollten sich keine Narben von Verletzungen oder Herpesinfektionen befinden.
  • Eine LASIK-Behandlung ist nicht für Personen mit einer sehr dünnen Hornhaut geeignet. In diesem Fall gibt es andere Behandlungsmethoden (unter Einsatz eines Lasers oder ohne), die besser für diese Person geeignet sind.
  • Der Betroffene leidet nicht unter einer Blepharitis (Lidentzündung), da sich dadurch das Risiko für eine Infektion oder Entzündung erhöht.

Bin ich für eine Linsenimplantation geeignet?

Für viele der Personen, für die aufgrund der vorgenannten Bedingungen eine Augenlaserkorrektur nicht in Frage kommt, stellt die Linsenimplantation eine sehr gute Behandlungsalternative dar.

Ein auf die refraktive Chirurgie spezialisierter Augenarzt wird anhand verschiedener Untersuchungen feststellen, welche Behandlungsmethode die ideale Voraussetzung für die Wiederherstellung der Sehkraft darstellt. Alle diese Untersuchungen sind schnell, nicht unangenehm und vor allem schmerzfrei.

  • Überprüfung der Sehkraft. Hierbei wird die aktuelle Sehschärfe bestimmt. Sofern notwendig, muss die Sehkraftentwicklung über das letzte Jahr hinweg analysiert werden, um die Stabilität der Dioptrien-Zahl sicher zu stellen.
  • Beschaffenheit der Hornhaut-Oberfläche. Diese Untersuchung zeigt die Oberflächenstruktur der Hornhaut und deckt eventuelle Schwachpunkte, aufgrund derer eine Augenlaserkorrektur nicht geeignet wäre, auf.
  • Pachymetrie: Diese Untersuchung misst die Dicke der Hornhaut, welche, zusammen mit der Beschaffenheit der Hornhautoberfläche, der wichtigste Parameter ist, ob eine Person per Augenlaserkorrektur behandelt werden kann oder nicht.

Diese Untersuchungen sind sehr wichtig für die Bestimmung der optimalen Behandlungsmethode und können bei Bedarf mit weiteren Messungen ergänzt werden.

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