LASIK oder PRK/LASEK: was ist besser?

03. Januar 2017, 08 Uhr Augenlasern

Bestimmt haben Sie sich schon einmal gefragt: Was ist besser für meine Augen – Lasik oder PRK/Lasek? In diesem Beitrag möchten wir Ihnen beide Methoden und deren Eigenheiten erläutern. Beide Behandlungsmethoden haben ein gemeinsames Ziel: refraktive Probleme wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und/oder Astigmatismus zu bekämpfen. Beide setzen zudem einen Laser, meistens vom Typ Excimer, ein, um die Hornhautoberfläche so zu formen, dass das  Sehen ohne Brille und Kontaktlinsen wieder möglich ist.

Die beiden Techniken unterscheiden sich jedoch im Behandlungsablauf:

  • Für Lasik Behandlungen verwendet der Chirurg ein Mikrokeratom, um die oberste Hornhautschicht, das Epithel, abzulösen. Dieses wird nach hinten weggeklappt, um die innere Schicht der Hornhaut freizulegen. Danach kann die Hornhaut mit dem Laser entsprechend geformt werden, um die Sehschwäche auszugleichen.
  • Bei den sogenannten Oberflächen-Techniken wie PRK/Lasek entfernt der Chirurg die oberste Hornhautschicht. Im Anschluss an die Behandlung wird daher eine therapeutische Kontaktlinse für ein paar Tage als Wundpflaster eingesetzt, um die behandelte Fläche zu schützen.

Die Entscheidung für die eine oder andere Behandlungsmethode hängt von den Ergebnissen der Voruntersuchung ab. Aufgrund dieser entscheidet der behandelnde Arzt, welches das beste Vorgehen für Ihre Augen ist.

Lasik oder PRK? Vor- und Nachteile von beiden Behandlungsmethoden

Auch wenn Lasik und die Oberflächen-Techniken PRK/Lasek ähnliche Ergebnisse bringen, um die Patienten von Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und/oder Astigmatismus zu befreien, ist der Erholungsprozess der Augen bei PRK/Lasek ein bisschen langsamer.

Zudem ist bei dieser Behandlungsmethode nach dem Eingriff der Einsatz einer therapeutischen  Kontaktlinse notwendig, um die Wundfläche zu schützen.

Außerdem sind die ersten Tage nach dem Eingriff unangenehmer, während sich die behandelte Fläche schließt.

Um diese Begleiterscheinungen zu minimieren, können Augentropfen und Schmerzmittel verwendet werden. Damit können die meisten Patienten bereits nach circa drei Tagen wieder ihre normalen Tätigkeiten aufnehmen.

Eine Alternative für Patienten, die nicht für Lasik in Frage kommen

Heutzutage sind die meisten auf refraktive Chirurgie spezialisierten Augenärzte Befürworter von Lasik. Und dies vor allem aus zwei Gründen: der Eingriff ist für den Patienten angenehmer und die Erholung schneller.

Dennoch haben die Oberflächen-Techniken den großen Vorteil, dass damit Personen behandelt werden können, die aufgrund ihrer persönlichen Voraussetzungen nicht für eine Lasik Behandlung in Frage kommen.

Das ist zum Beispiel der Fall, wenn der Patient eine Narbe auf der Hornhaut hat, in den letzten 12 Monaten eine Infektion oder Verletzung am Auge hatte oder mit Herpes oder autoimmunen Störungen wie zum Beispiel dem Sjögren-Syndrom oder einem Lupus vorbelastet ist. Auch für Patienten, die aufgrund einen dünneren Hornhaut nicht mit der Lasik-Methode behandelt werden können, stellt PRK/Lasek eine Alternative dar.

Die hier aufgeführten Informationen dienen nur zur ersten Orientierung. An einer Augenlaserkorrektur interessierte Personen sollten sich persönlich von einem Spezialisten über die für sie in Frage kommenden Behandlungstechniken aufklären lassen.

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