Rotkohl: Gesundes Gemüse für die Augen

16. Februar 2018, 13 Uhr Augenheilkunde, Wissenswertes

Der Rotkohl, in seiner verarbeiteten Form auch Rotkraut oder Blaukraut genannt, gehört zu den gesunden Kohlsorten, die in der traditionellen deutschen Küche nicht umsonst von hoher Bedeutung sind. Es ist nicht nur ein typisches Wintergemüse, das sich früher schon sehr gut im kühlen Keller aufbewahren ließ, es ist gleichzeitig auch eine Nährstoffbombe erster Klasse.  Die charakteristische lila Farbe macht es nicht nur mit deftigem Fleisch und Klößen zu einem echten Hingucker auf dem Teller. Auch in der modernen und in der veganen Küche ist das vielseitige Kraut kaum mehr wegzudenken.

Mit seinem hohen Anteil an Anthocyanen, Kalzium und Kalium ist der Rotkohl auch oder insbesondere für die Augen ein wichtiger Nährstofflieferant.

Anthocyane: ein Elixier für die Augen

Anthocyane sind Pflanzenfarbstoffe, die durch ihre exzellenten Eigenschaften für das Sehen hervorstechen:

  • Sie schützen die Netzhautkapillare, weswegen sie besonders für an Diabetes erkrankte Personen besonders empfehlenswert sind.
  • Sie helfen, degenerativen Augenerkrankungen wie zum Beispiel der Makuladegeneration vorzubeugen.
  • Sie sind empfehlenswert für Menschen, die lange Zeit vor dem Computer verbringen.
  • Sie verbessern die Sehschärfe, vor allem die Nachtsicht.
  • Es gibt Hinweise darauf, dass die Heilung einer Bindehautentzündung mit Anthocyanen beschleunigt werden kann.

Aus diesem Grund sind Anthocyane häufig Bestandteil von Nahrungsergänzungsmitteln, die die Sehkraft unterstützen sollen.

Weitere positive Eigenschaften des Rotkohls

Aufgrund seines hohen Anteils an Antioxidanten ist Rotkohl auch äußerst wertvoll zur Stärkung des Immunsystems und des Herz-Kreislauf-Systems.

Zudem handelt es sich hier um ein Gemüse zum Abnehmen, es wirkt entwässernd und verbessert die Verdauung. Auch eine positive Wirkung in den Wechseljahren wird dem gesunden Kraut nachgesagt.

Zubereitung des Rotkohls  

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Rotkohl zuzubereiten. Um das meiste aus ihm herauszuholen, sind die folgenden Zubereitungsformen empfehlenswert:

  • Roh: zum Beispiel in Form eines bunten Rohkostsalates mit Karotten, Paprika und frischen Kräutern
  • Gekocht: einfach eine gute halbe Stunde bei niedriger Flamme köcheln lassen. Bei Zugabe von Salz, Pfeffer, Nelken, Zwiebeln und etwas Essig erhält man das traditionelle Gemüse als ideale Beilage zu deftiger deutscher Küche. Aber auch bei einer eher mediterranen Zubereitung mit Olivenöl und Knoblauch läuft bestimmt nicht nur den Köchen das Wasser im Mund zusammen.

Der Rotkohl ist ein Paradebeispiel für die hohe Nährwertdichte von bestimmten Gemüsesorten. Auch für die Augengesundheit hält das Rotkraut in seiner rohen und gekochten Form so einiges bereit. Das ganze Jahr über erhältlich lohnt es sich, ihm einen festen Platz in unserem Ernährungsplan einzurichten.

(Visited 1.590 times, 1 visits today)