Tipps zur Auswahl einer Lesebrille

19. Mai 2017, 17 Uhr Augenheilkunde

Die Alterssichtigkeit trifft fast alle Menschen ab circa 40 bis 45 Jahren. Während anfangs noch der ausgestreckte Arm reicht, um Gewünschtes erkennen zu können, kommt der Zeitpunkt, an dem nur mit einer Lesebrille gutes Sehen auf allen Distanzen möglich ist. Vor allem bei alltäglichen Tätigkeiten wie lesen, schreiben oder im Internet surfen geht es dann nicht mehr ohne Sehhilfe.
Was ist die Alterssichtigkeit?

Die Alterssichtigkeit tritt unabhängig von bestehenden refraktiven Problemen auf. Egal, ob eine Person kurz- oder weitsichtig ist, eine Hornhautverkrümmung hat oder noch nie im Leben eine Brille brauchte – die Alterssichtigkeit ist eine Ermüdungserscheinung der Augen und trifft daher früher oder später fast jeden von uns. Während bei weit entfernten Gegenständen keine Probleme auftreten, kann man auf einmal die direkte Umgebung nicht mehr scharf sehen. Auch bei kurzsichtigen Personen, die in der Nähe immer gut sahen, wird dann das Lesen einer Speisekarte zur echten Herausforderung. Charakteristisch für die Alterssichtigkeit ist es, dass meist beide Augen gleichzeitig und etwa gleich stark betroffen sind.

Warum entsteht Alterssichtigkeit?

Die Alterssichtigkeit entsteht grundsätzlich aus zwei Gründen:

  • Die Alterung der Augenlinse
  • Der Verlust der Akkommodationsfähigkeit des Auges

Die Alterssichtigkeit nimmt mit dem Verlust der Akkommodationsfähigkeit, üblicherweise ab einem Alter von 40 bis 45 Jahren, zu und stabilisiert sich dann mit ungefähr 65 Jahren.

4 Tipps für die Auswahl einer Lesebrille

Eine Lösung für dieses Problem ist eine Brille, die die Alterssichtigkeit ausgleichen kann – bekannt als Lesebrille. Um die geeignete Lesebrille zu finden, ist es ratsam, die folgenden Tipps zu beachten:

  1. Die Stärke der Lesebrille sollte genau auf die Augen angepasst werden. Zudem ist es sehr wichtig, dass der genaue Augenabstand ermittelt wird und die Lesebrille genau diesen berücksichtigt.
  2. Die Lesebrille sollte entspiegelt sein, da dies die Sehqualität enorm erhöht und störende Blendungen von künstlichem Licht auf ein Minimum reduziert werden.
  3. Keine Brille aus der Apotheke oder vom Drogerie-Markt nutzen. Diese Brillen sind für den Notfall gedacht, wenn unsere Brille verloren oder kaputt gegangen ist, aber nicht, um sie regelmäßig zu nutzen. Diese Brillen verfügen über standardisierte Dioptrien-Zahl in 0,5er Schritten – und die müssen nicht unbedingt zu unseren Augen passen.
  4. Man sollte sich mit der Lesebrille wohl fühlen. Am Anfang ist man vermutlich nur kurzzeitig auf die Brille angewiesen, doch früher oder später wird man sie mehr und mehr aufsetzen. Daher ist es unabkömmlich, dass wir das Tragen der Lesebrille als angenehm empfinden.

Aber es gibt noch eine Alternative zur Wahl der passenden Lesebrille: eine operative Korrektur der Alterssichtigkeit. Hierzu gibt es zwei Möglichkeiten: die Augenlaserkorrektur und die Linsenimplantation. Mehr und mehr Betroffene entscheiden sich mit Auftreten der Alterssichtigkeit für ein Leben ohne Sehhilfe. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wir beraten Sie gerne zu den Behandlungsmöglichkeiten der Alterssichtigkeit.

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