Sportbrillen mit Sehstärke: Vorteile und Grenzen

18. August 2017, 08 Uhr Augenlasern, Leben ohne Brille

Viele unserer Patienten berichten, dass sie sich gerade beim Sport durch ihren Sehfehler und die damit verbundene Abhängigkeit zu einer Sehhilfe eingeschränkt fühlten. Egal ob Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung – bei körperlicher Betätigung werden Brille oder Kontaktlinsen schnell zum Störfaktor. Doch ein Verzicht auf die Sehhilfe kann zum Verhängnis werden. Alleine aus Sicherheitsgründen ist es wichtig, beim Sport auf allen Entfernungen gut zu sehen. Eine Möglichkeit ist das Tragen einer speziell angefertigten Sportbrille mit Sehstärke.

Denn konventionelle Brillen sind für einige Sportarten ungeeignet und in manchen Disziplinen sogar verboten. Das größte Problem dabei entsteht durch die Gläser und das Gestell, welche aufgrund eines Zusammenpralls, Sturz oder Ähnlichem brechen und das Gesicht beziehungsweise das Auge verletzen können. Dann kann es zu Verletzungen am Sehnerv, der Netzhaut und anderen hochsensiblen Stellen des Auges kommen.
Die Vorteile von Sportbrillen

  • Wenn es sich um spezielle Sportbrillen handelt, erlauben sie die Teilnahme an unterschiedlichsten Sportarten. So gibt es eigens für Kontaktsportarten, Abenteuer-Sportarten und Wassersport entworfene Brillen.
  • Wenn Sportbrillen mit Sehstärke gut an das Auge angepasst sind, ermöglichen sie auch eine gute Sicht der betroffenen Personen.
  • Viele Modelle bestehen aus für die Ausübung der gewünschten Sportart gut geeignetem Material und helfen gleichzeitig, das Auge zu schützen.

Die andere Seite der Medaille: die Grenzen der Sportbrillen

  • Sport machen mit Brille ist unangenehm – da spielt es kaum eine Rolle, ob es die normale Sehbrille oder eine spezielle Sportbrille ist.
  • Befestigt man sie nicht mit einem zusätzlichen Band, fallen auch Sportbrillen leicht herunter. Viele empfinden diese Bänder jedoch als sehr irritierend.
  • Sie stören beim Schwitzen.
  • Sie beschlagen.
  • Sie stellen in einigen Situationen eine Gefahrenquelle dar: sie beschlagen und können brechen.
  • Sie sind teuer und viele Brillenmodelle sind nur für eine Sportart geeignet. Dann müssen für die Ausübung unterschiedlicher Sportarten unter Umständen mehrere Modelle angeschafft werden.
  • Sie erschweren das Tragen eines besonderen Augenschutzes, welcher für manche Sportarten Vorschrift ist.

Die Alternative: refraktive Chirurgie

Wägt man das Für und Wider ab, kommt man leicht zu dem Ergebnis, dass sowohl Sportbrillen mit Sehstärke als auch Kontaktlinsen nur bedingt Personen mit Sehfehlern helfen können, ihren Lieblingssport bequem, sicher und gut betreiben zu können.

Sportbrillen mit Sehstärke sind teuer, häufig stören sie dennoch und sie können gerade bei Kontaktsportarten keine Sicherheit garantieren. Daher ist für Sportbegeisterte, und darunter insbesondere für diejenigen, die den Wassersport oder Kontaktsportarten lieben, die Möglichkeit einer Augenlaserkorrektur mehr als nur eine Überlegung wert.

Heute kommt bei Behandlungen zur Korrektur der Fehlsichtigkeit in den meisten Fällen ein Laser zum Einsatz. Im Normalfall wird der minimalinvasive Eingriff ambulant durchgeführt und bereits nach wenigen Tagen ist der Patient wieder voll einsatzfähig. Die am meisten verwendeten Behandlungsmethoden LASIK und PRK/LASEK sind umfassend erforscht und bei den meisten Patienten stellt sich bereits kurz nach dem Eingriff die individuelle Sehfähigkeit wieder ein – ganz ohne Brille oder Kontaktlinsen.

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